Münsterhof

Was man so darüber erzählt...

Das neue Restaurant Münsterhof hat sich das Thema „Liebesgarten“ aus seiner berühmten mittelalterlichen Secco-Wandmalerei im ersten Obergeschoss zum Konzept gemacht: Als Heimat von Schlemmereien und Sauereien aus der Feder von Françoise Wicki hat sich die altehrwürdige Gaststätte gänzlich der Lebensfreude und Lebenslust verschrieben. Urkundlich wurde die Gastwirtschaft im „Schennis hus“ (Schäniserhaus) am Münsterhof erstmals um 1857 erwähnt. Sie gehört daher zu den ältesten ständigen Restaurants der Stadt Zürich. Die im ersten Obergeschoss erhaltene Seccomalerei aus dem 14. Jahrhundert zählt gemäss übereinstimmender Meinung von zahlreichen Kunstexperten zu den schweizweit bedeutendsten weltlichen Dekorationen aus dieser Zeit. Dieser mittelalterliche „Liebesgarten“ inspirierte den Zürcher Architekten und Gastro-Unternehmer Leopold Weinberg zum Design-Konzept: „Das Erdgeschoss mit seinen Ecken und Kanten sowie dem schlichten Interieur stellt die maskuline, herbe Seite des Lokals dar; dicke Holztische und ausdrucksstarke Original-Skizzen von Ferdinand Hodler prägen die Atmosphäre. Ganz anders das erste Obergeschoss: Es verführt den Gast mit filigran geschwungenen, runden Formen, Kupferabdeckungen und weichen Farben.“ Diese Orientierung an historischen Gegebenheiten und die enge Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und Stadtarchäologie Zürich soll das Lokal als typisch zürcherische Gaststätte mit historischer Bedeutung sowohl bei Alteingesessenen als auch bei Touristen zu einem beliebten Treffpunkt machen.

Die Verführung beginnt bei den Augen und erreicht seinen Höhepunkt im Gaumen. Die renovierte Münsterhof-Küche wird geführt von Françoise Wicki. Neben ihren täglichen Mittags- und Abendmenus (3- und 4-Gänge) mit den wicki-üblichen kräftigen und sinnesbetörenden Geschmacksrichtungen und Saucen, serviert Sie Tartar-Spezialitäten und wöchentliche „Grosses Pièces“. „Althergebrachtes, Klassisches neu entdecken und neu interpretieren, das macht uns Spass!“ meint Françoise Wicki, die neben ihrer kreativen Aufgabe im Münsterhof weiterhin die Küche im Schwesterbetrieb Hotel Restaurant Helvetia führt.
Jung ist auch der Geschäftsführer, Jan Imbaumgarten, der seine Sporen nach abgeschlossener Hotelfachschule Luzern in diversen Zürcher Betrieben abverdient hat.

Meinungen & Auszeichnungen

Wissend, dass die Münsterhof-Küche aus der Feder der mit 16 Gault-Millau-Punkten ausgezeichneten Köchin Françoise Wicki stammt und nebenbei die grösste Auswahl an Weinen aus dem Châteauneuf-du-Pape in Zürich bietet, waren unsere Erwartungen im Vorfeld hoch. Doch sie wurden keineswegs enttäuscht. Das Essen war fantastisch! Und auch der Service unter der Leitung von Jan Imbaumgrten beeindruckte uns mit seiner sehr professionellen und dennoch familiären Art.

Ganz besonders nett ist der Münsterhof übrigens auch für ein Abendessen unter Liebenden, denn im ersten Stock des Restaurants befindet sich eine berühmte mittelalterliche Secco-Wandmalerei, auf der fünf Liebespaare und ein Diener abgebildet sind. Die perfekte Kulisse also für einen lauschigen Abend zu zweit.

Spotlight on the Chef

Als Chef de cuisine amtet mit Françoise Wicki sozusagen die Hausköchin – sie verantwortet seit bereits sechs Jahren die Speisekarte des Helvetia.

Ein Blick auf die Speisekarte im Münsterhof verrät, dass Wicki mehr als gewillt ist, das von Weinberg eingeforderte Leibeslustprinzip auch kulinarisch einzulösen. Das spiegelt sich schon im Motto wieder, es lautet „Sauereien und Schlemmereien“. Dazu gehört die Tatar-Dreifaltigkeit (Fleisch, Fisch und Vegi), die nach den drei Stadtheiligen Felix, Regula und Exuperantius benannt ist. Dazu gehören aber auch die Grosses Pièces – am Stück gebrutzelte und danach für die Teller portionierte Fische oder Braten. Abgerundet wird das kulinarische Angebot mit den täglich wechselnden Menüs; ganz im Zeichen der Lust (vom Vorspielt über den Höhepunkt bis hin zum Nachspiel).

Unser Tipp

Die täglich wechselnden Menüs aus der Feder von Françoise Wicki.